Integrale Planung ist die Voraussetzung die Zielsetzungen für lebenszyklusorientierte Null- und Plusenergiegebäude zu erfüllen. Dazu arbeiten Architekten und Ingenieure simultan und teamorientiert unter einem Dach an der jeweils besten innovativen Lösung und kontrollieren deren qualitätsgerechte bauliche Umsetzung. Die Qualität der Weitergabe und Aktualisierung von Informationen im gesamten Erstellungsprozess werden umso relevanter, je komplexer die Aufgabe und Planungsorganisation ist, denn in mangelhafter und fehlerhafter Informationsverfügbarkeit liegt die Quelle für Fehlplanungen und Terminüberschreitungen. Daher ist auch die Festlegung von Kommunikationswegen und -medien für die Reduzierung des Daten- und Zeitverlusts von hoher Bedeutung, da reibungslose und transparente Kommunikation der Schlüssel zur effizienten Planung ist. Diese muss über den gesamten Erstellungsprozess aufrechterhalten werden, da spätere Entscheidungen auf Basis sämtlicher Informationen voriger Entscheidungen und Abhängigkeiten getroffen werden müssen.
In der Matrix in Abbildung 1 werden die Korrelationen zwischen den Technologien bewertet.
- Parameter/ Technologie: Nutzung, Gebäudehülle, Wärmeversorgung, etc.
- Spezifikation: Beschreibung des Parameters
- Akteur: Hauptverantwortlicher Akteur für die jeweilige Technologie/ Parameter
- Relevante Korrelationen von Zusammenhängen zwischen Gebäudehülle – Energiebedarf, Nutzung – Tageslichtversorgung, Lüftung – Kühlung, etc.
Abbildung 1: Erklärung der Funktionsweise der Korrelationsmatrix in Anlehnung an (Löhnert, 2015) – Beeinflussung von Gebäudeparametern und AkteurInnen untereinander
Die Abbildung zeigt die Wechselwirkung einzelner Technologien aufeinander und bildet die Grundlage zur Verbesserung des transdisziplinären Verständnisses zu energie- und kostenorientierten Zusammenhängen auf Seiten aller am Projekt beteiligten Akteure: Bauherr, Architekt, Fachplaner, Nutzer, Facility Manager und andere.
Abbildung 2: Korrelationsmatrix in Anlehnung an (Löhnert, 2015) – Beeinflussung von Gebäudeparametern und AkteurInnen untereinander